Permakultur

Tag ein – Tag aus erleben wir, wie unsere Natur stärker bedroht und in großen Teilen sogar zerstört wird. Unter dem „Deckmantel“ von Komfort und Konsum, ist jegliches Augenmaß verloren gegangen und ein Leben im Überfluss gestaltet.

Jeder von uns weiß und fühlt es tief in seinem Herzen, dass es so auf keinem Fall weitergehen kann.
Diese Erkenntnisse, die uns schon die letzten Jahre immer wieder hat Dinge ändern lassen, führt uns jetzt dazu, dass wir nun einen radikalen Schnitt machen, um noch tiefer einzutauchen und Veränderung herbeirufen, um diese zu leben.

An dieser Stelle laden wir Euch herzlich ein uns dabei zu begleiten. Wir freuen uns über Eure Unterstützung und wer möchte, kann auch aktiv Teil dieses Projektes werden.

Wir lieben unsere Welt und die Menschen, die darauf leben und wünschen uns einen Ort, wo wir uns selbst und vor allem auch unserem Gegenüber und unserem Lebensraum liebevoll begegnen können.

Das Ziel ist es, uns wieder mehr mit uns selbst zu verbinden aber auch mit allen anderen Menschen und Lebewesen sowie natürlich auch mit der Natur. Uns zu öffnen und wieder einzutauchen in den natürlichen Kreislauf des Seins und des Daseins.

Um diesen Traum von einer natürlicheren Welt näher zu kommen, nutzen wir hier den Gedanken, die Ideen und Prinzipen der Permakultur.

Permakultur ist für uns ein Stück Hoffnung, denn dieses wohldurchdachte Konzept beruht auf einem Denken in Zusammenhängen und Wechselwirkungen.

Ernstgemeinte und wirkliche Veränderung braucht eine starke und klare Wertebasis.
Wir möchten daher die ethischen Prinzipien der Permakultur nutzen.

Earth Care

Mit diesem Prinzip betonen wir, dass die Erde als Ganzes mit allem Leben auf ihr wertvoll ist. Es fordert uns auf, Lebensmöglichkeiten für alle Lebewesen zu erhalten, unabhängig davon, ob wir Menschen einen Nutzen aus ihrem Dasein ziehen. Das heißt zum Beispiel, dass wir für lebendigen Boden sorgen, als Grundlage allen Lebens auf der Erde. Es fragt auch danach, wer die Kontrolle über Land hat und fordert, dass die Bewohner*innen eines Ortes sich darum kümmern. 

Permakulturelle Ansätze bauen intensiv bewirtschaftete Systeme mit reichem Ertrag auf und nutzen Flächen in Siedlungsräumen für den Nahrungsanbau. Damit können sich andere Flächen wieder so entwickeln, dass die menschliche Nutzung nicht im Vordergrund steht.

People Care

Dieses Prinzip stellt die Frage, welche Bedürfnisse wir Menschen haben und welche Wege es gibt, auf eine solidarische und respektvolle Weise für diese Bedürfnisse zu sorgen. Dabei erkennt es an, dass wir Menschen soziale Wesen sind und neben materielle, auch soziale Grundbedürfnisse haben, die in unserer Gestaltungsarbeit Berücksichtigung finden sollten.

Auch dieses Prinzip hat mehrere Facetten. Zunächst erkennt es an, dass wir selbst gesund und genährt sein müssen, um zum großen Ganzen beitragen zu können. Weiterhin fordert es dazu auf, Rahmenbedingungen zu schaffen, in denen Menschen zu Selbständigkeit und Eigenständigkeit heranreifen können.

Fair Care

Wenn wir im Kontakt sind mit dem Werden und Vergehen im jahreszeitlichen Rhythmus der Natur, so ermöglicht uns dies einerseits eine Erfahrung von Fülle und andererseits die von Grenzen. Wir alle haben eine begrenzte Lebensspanne und leben auf einem begrenzten Raum, der Erde. Daran wird deutlich, dass unbegrenztes Wachstum unmöglich ist. Dieses Prinzip fordert uns auf, die Frage zu stellen, was genug ist.

Es ermutigt uns, widerständig zu werden gegenüber den uns allen innewohnenden Gewohnheiten und Bequemlichkeiten des globalisierten Kommunismus. Stattdessen können wir andere Formen des Wirtschaftens gestalten und erproben. Darüber hinaus lädt dieser Leitsatz uns ein, aus der Erfahrung der Fülle heraus, Überschüsse an Mensch und Natur zu verteilen.

Für unseren Lebensalltag und Projekte nutzen wir weiterhin die verschiedenen Prinzipen Sets von David Holmgren.

  • Beobachtung + Wirkung
  • Energie nutzen und speichern
  • Kreislaufdenken und Ernte erzielen
  • Selbstregulierung + Feedback
  • Erneuerbare Energien
  • Keinen Abfall
  • Muster erkennen
  • Integrieren statt separieren
  • Kleine Lösungen finden
  • Diversität fördern
  • Randzonen nutzen
  • Auf Veränderung kreativ reagieren